Norwegische Nationalparks erhalten ein stärkeres, einladendes Profil.
Mit 44 ausgewiesenen Nationalparks ist Norwegen eines der führenden Länder weltweit, die sich gezielt für den Schutz heimischer Natur und Kulturgüter engagieren. Große Parks im Süden, wie Rondane oder Jotunheimen, sind bei Wanderern und Bergsteigern äußerst populär, zahlreiche kleine Nationalparks sind bis heute weitgehend unbekannt. Das soll sich nach dem Willen der norwegischen Regierung jetzt ändern. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Osloer Architekturbüro Snøhetta hat das norwegische Umweltministerium eine Markenstrategie für die Nationalparks in ganz Norwegen entwickelt. Ihr Ziel ist es, von einer eher warnenden oder auf Verbote setzenden Regulierung der Nutzung der Natur zu einer aktiv gestalteten Form zu gelangen, die dennoch dem gebotenen Umweltschutz Rechnung trägt. Die Natur solle genutzt, aber nicht verbraucht werden, heißt es aus Oslo. Damit kommt das neue Konzept nicht zuletzt Norwegen-Touristen zu Gute, die zu rund 70 Prozent Aktivurlauber sind.
An dem Entwicklungsprozess beteiligt waren neben dem Klima- und Umweltministerium unter anderem auch Innovation Norway, der norwegische Bergwanderverein DNT und Vertreter der Gemeinden. Visueller Kernpunkt der Markenstrategie ist ein einheitliches Logo für alle Nationalparks. Das Markenzeichen in Form eines großen Portals soll nicht nur die leichte Erkennbarkeit und Zugänglichkeit der Parks dokumentieren, sondern zugleich auch ein Qualitätssiegel für die Naturerlebnisse vor Ort sein.
Norwegens ältester Nationalpark ist der Rondane Nationalpark. Das Gebirge im Osten des Gudbrandsdals, rund drei Autostunden von Oslo entfernt, erhielt bereits 1962 den Park-Status. Seit seiner Gründung 2013 ist der Færder-Nationalpark in Ostnorwegen der jüngste der aktuell 44 Nationalparks, von denen sich 37 auf dem Festland und sieben auf der Svalbard-Inselgruppe befinden. Der Ytre-Hvaler-Nationalpark an der Südostküste Norwegens im Grenzgebiet zu Schweden ist einer der ersten Meeres-Nationalparks Skandinaviens.
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