Promenade verbindet die "3 Kaiserbäder" mit dem polnischen SwinemündeNach zehn Monaten Bauzeit ist auf der Insel Usedom die mit zwölf Kilometern längste Promenade Europas eröffnet worden. "Ab heute können die Besucher und die Einwohner in einer der schönsten Urlaubsregionen an der Ostsee über Europas längste grenzüberschreitende Strandpromenade flanieren. Damit wird die deutsch-polnische Region als Ganzes für Gäste noch attraktiver", sagte Jürgen Seidel, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes.
Auf der deutsch-polnischen Insel verbindet die Europapromenade die "3 Kaiserbäder" Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck mit dem polnischen Swinemünde. "Damit ist die Promenade die wohl schönste Galerie der Bäderarchitektur in Europa. Zugleich werden die touristischen Beziehungen zwischen den beiden verbundenen Ländern noch intensiver. Die Ostseeregion rückt weiter zusammen", sagte Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, und verwies auf die in den vergangenen Jahren erleichterten Grenzübergänge und die 2008 geglückte Streckenverlängerung der Usedomer Bäderbahn nach Swinemünde.
Im Oktober des vergangenen Jahres wurde damit begonnen, die bereits bestehende Flaniermeile zwischen den "3 Kaiserbädern" um 3,6 Kilometer in Richtung Polen zu verlängern. Auf dem deutsch-polnischen Grenzstreifen wurde außerdem eine rund 425 Quadratmeter große Plattform als Ort der Begegnung errichtet. Darüber hinaus soll die Europapromenade mit Hilfe energiesparender Solarbeleuchtung und der Nutzung erneuerbarer Energien unter anderem für Sanitäranlagen zur ersten klimaneutralen Promenade werden. Touristen können zukünftig Elektrofahrräder nutzen, geplant ist auch der Betrieb von elektrisch betriebenen Fahrzeugen zur Ver- und Entsorgung sowie zum Shuttle-Verkehr.
Ermöglicht wurde der Bau der Promenade zu großen Teilen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und aus Landesmitteln. Die beiden Projektpartner, die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf und die Stadt ´Swinouj´scie investierten insgesamt rund 3,6 Millionen Euro.
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